Ergebnisse

Ostfriesland-Open 2 - Ergebnisse      Ostfriesland-Open 3 - Ergebnisse  
Ostfriesland-Open 4 - Ergebnisse       Ostfriesland-Open 5 - Ergebnisse
Ostfriesland-Open 6 - Ergebnisse       Ostfriesland-Open 7 - Ergebnisse
Ostfriesland-Open 8 - Ergebnisse       Ostfriesland-Open 9 - Ergebnisse
Ostfriesland-Open 10 - Ergebnisse       Ostfriesland-Open Finale - Ergebnisse

 

Ostfriesland feiert seinen neuen Champion - Dirk Hedemann!

Darauf hatten Sie alle gewartet. Ein ganzes Jahr lang kämpften in Wiesmoor allmonatlich  weit über 100 verschiedene Pokerspieler aus ganz Ostfriesland, Bremen, Oldenburg und Cuxhaven um Ranglistenpunkte für die Meistertrophäe der Ostfriesland-Open-Pokermeisterschaften 2011. An diesen Turniertagen, an denen im Durchschnitt immer ca. 50 Spieler anwesend waren konnte man im Main-Event und in zwei kleineren Side-Events Punkte ansammeln, deren Summe über die Position in der Rangliste entschied.

Und heute sollten die Sieger geehrt werden. Das Endspiel der Turnierserie ist in den Jahren zuvor schon immer DAS Highlight gewesen, wie sollte es nun anders sein. Immerhin ist dieses letzte Event nicht nur kostenlos für jeden Teilnehmer gewesen, nein: es hatte auch Stil. Auf 30 Teilnehmer wurde diese Veranstaltung beschränkt, wer sich zuerst angemeldet hatte, war dabei. Und alle, die dabei waren, sahen aus wie aus dem Ei gepellt. Es ist der einzige Abend im Jahr, an dem nahezu jeder im feinsten Sonntagsanzug aufkreuzt. Und so standen Sie nun alle ein letztes Mal in der Arena, mit einem Gläschen Sekt bewaffnet und warteten auf den Startschuss. Dieser kam um Punkt 20:00 Uhr, wo ich mich auf meinen bekannten Stuhl stellte und die Top30 der Rangliste ehrte (die Liste seht ihr noch unter den Ergebnissen zum 10. Turnier).

Die Top 10 erhielten - wie in jedem Jahr - großen Beifall und eine Urkunde, und die Top 3 darüber hinaus noch einen Pokal mit Ihrem Namen drauf, das waren zunächst der Drittplatzierte Benjamin Garten aus Aurich und der zweite Platz: Doppel-Altmeister Ingo Spormann. Aber stolz wie Oskar durfte sich nun der neue Meister feiern lassen:
Dirk Hedemann aus Großefehn!

Bis zuletzt musste dieser bangen, ob er den Titel mit nach Hause nehmen würde oder - wie die Jahre zuvor - Ingo Spormann. Das frühe Ausscheiden von Ingo an einem Single-Table brachte dann die Entscheidung im November, und nun durfte er sich freuen!

Bevor es jedoch an die Tische zum allerletzten Turnier gehen sollte, wurde die gesamte Spielerschaft vom Bewirtungs-Team des Funparks zu einer ordentlichen Sättigungsgrundlage eingeladen in Form eines kalt-warmen Buffets. Besonders begehrt war wohl die hausgemachte Gyros-Käse-Suppe.

Um 21:00 Uhr war es dann soweit: an drei Tischen mit nagelneuen Keramik-Chips (!) setzten sich alle Spieler und durften sich auf ein Turnier mit doppeltem Stack ("deepstack") freuen. Auch das sollte ein Stil-Merkmal sein: Je größer der Stack am Anfang ist, umso größer ist das strategische und umso kleiner das Glücksmoment des Turnieres. Und tatsächlich, erst nach knapp 5 Stunden hatten wir einen Final-Table, und dort wollten Sie schließlich alle hin, denn ab jetzt sollte es Preise geben.

Über das ganze Jahr hinweg wurde eine Materialrücklage gebildet, davon wurden Instandsetzungen an den Tischen, Ersatzchips, Batterien für die Dealer-Uhren, bis hin zur Lampe im Beamer unterhalten. Alles, was am Ende noch übrig blieb, wurde an diesem Abend wieder komplett aufgelöst. Hintergrund ist, dass sich die Ostfriesland-Open-Meisterschaften als eine nicht-kommerzielle Veranstaltung verstehen, es geht - nicht nur den Spielern, sondern auch Veranstaltern und Bewirtungsteam - rein um den Spaß am Spiel. Aber: weil dieses letzte Turnier für alle Teilnehmer komplett kostenlos war, durfte auch die ansonsten obligatorische 60-Euro-Grenze für Sachpreise überschritten werden, ein Prozedere, dessen rechtliche Absicherung durch alle Instanzen geschah, mit dem Ordnungsamt der Stadt Wiesmoor über das des Landkreises Aurich bis hin zum Innenministerium in Hannover wurden zahlreiche Gespräche geführt, damit sich niemand an diesem letzten Abend die "Finger verbrennt".

Unter den Sachpreisen waren DVD-Player, 3D-Blu-Ray-Player und als Hauptpreis wurde das Wohnzimmer eines Spielers mit Beamer und Leinwand zum Heimkino umgerüstet.

Zum Ende hin freuten sich dann Stephan Großhennig (3.) aus Moordorf, Jochen Foorden (2.) aus Aurich und Max Unger(1.) über die drei besten Platzierungen.

Und jetzt kommt die Korrektur: Hier der ursprüngliche Text:

"Man sollte an dieser Stelle noch lobend erwähnen, dass Max Unger - der Sieger des 2010er Final-Turniers - eben aufgrund dieser Tatsache sich mit Jochen Foorden und einer gehörigen Portion Sportsgeist auf einen Deal geeinigt hatte, um letzterem den Sieg zu gönnen."

Richtig ist vielmehr, daß Max und Jochen folgenden Deal verabredet hatten: Wir beide gehen All-in-the-dark, verabreden aber vorher schon: Max soll als Sieger feststehen, Jochen als Zweitplatzierter, dafür darf Jochen den Sachpreis des ersten Platzes mitnehmen und Max den des zweiten Platzes. Die Hand, die dann ausgeteilt wurde, gewann Jochen. Also: OBWOHL die Chips am Ende bei Jochen landeten, und OBWOHL die Handzeichen auf dem Foto es anders darstellen, ist die Platzierung des Finales wie folgt:

1. Max Unger
2. Jochen Foorden
3. Stephan Grosshennig

Ich hoffe, damit ist die Sache nun von allen Seiten her ausführlich genug dokumentiert, für die zeitweilige Verwirrung möchte ich um Verzeihung bist.

Es ist wie es ist: Besonders diese Geesten lassen erkennen, dass es hier niemandem um das große Geld geht, in dieser wirklich mehr als großartigen Familie!

Ich und mein Team: Michaela Higgen, Rei.... Roman Maier, Ismail "Isy" Dagli, Heiko Ringena, Ingo Buss, Jörg Kabra und Maike Krauss sagen von ganzem Herzen DANKE für soviel Sportsgeist, Kollegialität, Freundschaft und Freude!